Nicht erst seit Erstarken der Verschwörungserzählungen und sog. Querdenker im Zuge der Coronapandemie ist deutlich, dass der gesellschaftliche Konsens über die Grundwerte, die unsere Demokratie tragen, nicht von allen Menschen geteilt wird. Rechtsextremes, völkisches und radikalreligiöses Gedankengut und Handeln findet eine besorgniserregende Verbreitung – im Internet und in der analogen Öffentlichkeit. Diese Tendenzen in allen Teilen der Gesellschaft spiegeln sich auch im Raum Schule.
Schule muss darauf reagieren und tut es auch: Nicht umsonst formuliert das Berliner Schulgesetz den demokratiefördernden Auftrag von Schule, Schüler:innen zu befähigen, „das staatliche und gesellschaftliche Leben auf der Grundlage der Demokratie (…) zu gestalten“ (§1 Berliner Schulgesetz), an allererster Stelle. In der Praxis bedeutet dies, dass die Schüler:innen im Politikunterricht, aber auch in vielen weiteren Fächern, u. A. dem Fremdsprachenunterricht, lernen, was Demokratie und demokratisches Handeln bedeuten.
Der Argumentations- und Urteilskompetenz von Schüler:innen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Zu kontroversen Themen einen Standpunkt entwickeln und für diesen eintreten zu können, ist eine Kernkompetenz, auf die nicht nur unsere Gesellschaft als Ganzes, sondern auch jede:r Heranwachsende für sich angewiesen ist. Gerade das Debattieren in der Lingua franca und Brückensprache Englisch erscheint in Zeiten zunehmender Globalisierung und Mehrsprachigkeit als wichtige Zukunftsressource und Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, insbesondere in multikulturellen und vielsprachigen Metropolen wie Berlin.
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Im Rahmen dieser Fortbildungsreihe gibt es auch einen Vortrag zur Förderung von Argumentations- und Urteilskompetenz durch Debattieren im Unterricht.